Ihnen
wird vorgeworfen, sich bei der Mannesmann-Übernahme durch
die Vodafone Group mit der Gewährung von Millonenabfindungen
der Untreue schuldig gemacht zu haben.
In dem
Fall geht es um Abfindungen und Prämien von mehr als
120 Millionen Euro. Das Geld ist offenbar nach der Übernahmeschlacht
um Mannesmann durch die britische Mobilfunkgesellschaft Vodafone
an Mannesmann-Manager, Aufsichtsräte und Pensionäre
des Konzerns verteilt worden. Allein Esser soll rund 30 Millionen
Euro erhalten haben.
Für
einen Großteil der Zuwendungen, so der Vorwurf der Ermittler,
habe jede Rechtsgrundlage gefehlt. Die insgesamt noch sechs
Beschuldigten hatten die Vorwürfe mehrfach als "unzutreffend"
zurückgewiesen. Esser hatte deswegen sogar das Land Nordrhein-
Westfalen wegen Rufschädigung auf Schmerzensgeld und
Schadenersatz verklagt. Die Übernahme im Februar 2000
war mit 188 Milliarden Euro die teuerste der Wirtschaftsgeschichte.
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