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Die Schweineliste
Schweinereien Oldies
 
Schweinereien wenn auch älteren Datums sollten für jeden in Erinnerung bleiben und werden aus diesem Grund unter unseren Oldies archiviert und niemals vergessen.

Wenn Ralf Steinig mit seiner Babsi in Berlin spazieren geht, bleiben die Passanten stehen. Babsi, an weiß-roter Leine, ist ein Mini-Schwein. Seit vier Jahren teilt sich IT-Techniker Steinig seine Zweizimmerwohnung am Prenzlauer Berg mit Babsi und einem Hund. „Das ist meine Familie“, sagt der 35jährige. Weil es Babsi gern warm hat, bekam sie eine Schweinesauna an der Heizung. Wenn sie sich nicht darin aufhält, liegt sie neben dem Hausherren auf dem Sofa und lässt sich die Borsten kraulen.

Und nun die Schweinerei:
Der überwältigenden Mehrheit der Schweine in Deutschland geht es nicht so gut wie den modischen Mini-Pigs. Als Hauptfleischlieferant leben und sterben jährlich 22 Millionen Schweine in Deutschland. Längst werden sie industriell hergestellt, gehalten und geschlachtet. Von der Befruchtung bis zur Mast ein technisch optimierter Ablauf. Die Produktion von Schweinefleisch ist nicht begrenzt, deshalb gelten die Grundgesetze des Kapitalismus von Angebot und Nachfrage.

Durchschnittlich verzehrt ein Deutscher 50 Kilo Schweinefleisch pro Jahr. Aber er ist nicht bereit, dafür so viel auszugeben, dass die Tiere einigermaßen artgerecht gehalten werden können. „Für nur 10 Cent mehr pro 100 Gramm könnten alle meine Sauen auf Stroh gebettet sein“, so ein Landwirt aus Franken, „aber dafür will niemand zahlen“. So leben bundesweit die Tiere zu tausenden pro Stall auf hölzernen Spaltböden und sehen niemals Sonnenlicht.

Bravo Hans !!!
Ganz anders auf Hans-Gerd Nägleins Farm in Spanien. Hier leben 210 Mastschweine in ökologischer Freilandhaltung. Die letzten Lebensmonate verbringen die Tiere in Eichenwäldern und fressen sich an Eicheln fett. Diese Haltung hat ihren Preis: Das Produkt, der edle iberische Schinken, kostet bis zu 18 Euro für 100 Gramm. Das entspricht in etwa dem höchstmöglichen Gewinn eines deutschen Mästers für ein ganzes Schwein.
Zitat aus Süddeutsche TV über Schweinereien, Kapitalismus und eine borstige Mode.

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